Bei Zucchinis kommen Gärtner gern in Verlegenheit, dass sie nicht mehr wissen, wohin mit der vielen Ernte. Entweder verschenken sie die guten Stücke an Freunde oder sie legen sich so anregende Nachschlagewerke wie dieses „Erste-Hilfe-Handbuch bei Zucchiniflut“ zu. Wir für unseren Teil können selten genug von diesem wunderbaren Gemüse bekommen. Haben wir tatsächlich mal Zucchini zu viel, dann werden sie zum Beispiel für den Winter süß-sauer eingelegt.
Zutaten für Curry-Zucchini süß-sauer
- 1,5 Kilo Zucchini
- 3-4 große Zwiebeln
- 2 Esslöffel Salz
- 1 Tasse Rohrohrzucker
- 3 Tassen Weißweinessig
- 1-2 Teelöffel Currypulver
- Nach Belieben weitere Gewürze wie z. B. Senfkörner, Korianderkörner, Wacholderbeeren oder Lorbeerblätter
Die Zucchini waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel schälen, vierteln und in Streifen schneiden. Zwiebeln und Zucchini in einer Schüssel mit dem Salz vermengen. Das Ganze muss jetzt gut drei Stunden ziehen. Danach wird das Gemüse samt dem gezogenen Wasser in einen Topf gegeben. Jetzt kommen der Zucker, der Essig und die Gewürze dazu. Wir verwenden als Essig gern einen Condimento Bianco, den es auch in Bio-Qualität gibt. Er wird aus Traubenmost hergestellt und ist entsprechend würzig und auch bereits süßer als purer Weißweinessig.
Jetzt wird das Gemüse im Gewürzsud aufgekocht und solange gegart bis die Zucchinis etwas weicher sind, aber immer noch Biss haben. Da das nicht so lange braucht, empfiehlt es sich die Gläser rechtzeitig zu sterilisieren, in die die Curry-Zucchini gefüllt werden sollen. Damit die eingemachten Zucchini auch länger haltbar sind, sollte darauf geachtet werden, dass sie mit dem Sud bedeckt und die Gläser gut verschraubt sind.
Zucchini als Rohkost-Salat
Schon einmal probiert? Zucchini als Rohkost-Salat ist sehr köstlich. Man kann Zucchini zum Beispiel gemeinsam mit Karotten raspeln und wie Karottensalat anmachen. Ich bereite sie gern gemeinsam mit Tomaten und Paprika zu und schneide dazu alles in kleine Würfelchen. Frische Kräuter wie Petersilie und Basilkum, gern in großzügiger Menge, sowie ein paar Tropfen Chili-Sauce oder gehackte, eingelegte Chilis geben dem Salat eine schöne Würze. Salz natürlich nicht vergessen. Für die Vinaigrette verwende ich Limonenöl und den oben erwähnten Condimento Bianco.
Gebackene Zucchini
Zucchini-Schokokuchen ist auch mal was anderes. Das Rezept stammt aus dem bereits erwähnten Zucchini-Erste-Hilfe-Kochbuch. Die hohe Kunst, gebackene Zucchinis zuzubereiten, sind für mich Zucchini-Bällchen oder Zucchini-Puffer. Die einen bereiten sie mit rohem, geraspeltem Gemüse zu. Andere garen die Zucchini vor. Letzteres schmeckt mir persönlich besser. Es lässt sich auch besser zubereiten – finde ich. Ich bin in einem griechischen Kochbuch von GU Gräfe und Unzer darauf gestoßen, das bereits 1992 erschienen ist und scheinbar nicht mehr aufgelegt wird. Zu haben ist das Werk mit dem nahezu episch langen Titel aber trotzdem noch: Im ZVAB werden einige Exemplare von „Griechisch kochen – Elliniki kousina – Griechische Küche. 200 köstliche Spezialitäten aus Griechenland gesammelt von Elisabeth Döpp. Mit einer Einführung in die Grundlagen und den Geist der griechischen Küche von Doris Frohne-Christidis.“ angeboten.
Was aus immer ihr aus dem vielseitigen Gemüse zaubert: Bon Appetit!