Im Schrebergartenglück stehen fünf Apfelbäume: zwei Goldparmänen, ein Roter Boskoop und zwei weitere Sorten, die wir noch nicht haben bestimmen lassen. Sofern die Äpfel nicht von Schädlingen befallen oder sonst irgendwie beschädigt sind, lassen sich die Äpfel gut im Keller einlagern. Die Goldparmäne hält etwa bis Ende Dezember, der Rote Boskoop deutlich länger.
Es sind trotzdem eine Menge Äpfel, die man zügig verbrauchen muss und ungern verkommen lässt. Also was damit machen? Erst einmal haben wir Freunde tüten- und eimerweise bedacht, Gelee und Apfelmus gekocht – und natürlich schon Kuchen oder besser gesagt jede Menge Apfel-Crumble gebacken. Wer Streusel liebt, braucht keinen Boden unter den Äpfeln. Hier das Schrebergartenglück-Rezept zu einem lecker-würzigen Apfel-Crumble:
Äpfel nach Bedarf
ein Esslöffel Rohrohrzucker
ein halber Teelöffel Zimt
ein Esslöffel Limonenöl
Saft einer Limette
Für die Streusel:
80 Gramm gemahlene Mandeln
40 Gramm Buchweizenmehl
40 Gramm Dinkelmehl
80 Gramm Rohrohrzucker
8 bis 10 Gramm Vanillezucker – als gekauftes Päckchen oder selbst gemacht
100 Gramm Butter
Wie immer alles am liebsten in Bio-Qualität – los geht’s!
So viele Äpfel schälen und in Stückchen würfeln, bis der Boden einer Tarte- oder anderen Form bedeckt ist. Dann mit einem Esslöffel Rohrohrzucker und einem halben Teelöffel Zimt bestreuen und einem Esslöffel Limonenöl sowie dem Saft einer Limette beträufeln. Alles mit dem Löffel vermischen.
Die Zutaten für den Teig miteinander vermengen und in Streuseln über die Äpfel verteilen. Dann kommt der Apfel-Crumble für etwa 40 Minuten bei 180 Grad in den Ofen. Wir haben uns für die Mischung aus Buchweizen- und Dinkelmehl entschieden, da diese Mehlsorten eine schöne Würze beisteuern.
Wer es noch feister mag, serviert den Apfel-Crumble mit einem Klecks Sahne oder Schmand, den man mit Zitronenabrieb und Rohrohrzucker verfeinern kann.
Buchweizen bereichert die Küche
Buchweizenmehl ist eine gute Alternative bei Glutenunverträglichkeit. Buchweizen ist kein Getreide, sondern wie Sauerampfer ein Knöterichgewächs. Wir verwenden nicht nur Buchweizenmehl, sondern kochen auch den würzigen Buchweizen zum Beispiel als Reisersatz. Für Gesundheit hat das Knöterichgewächs übrigens viele Vorteile, indem seine Inhaltstoffe den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck senken sowie den Cholesterinspiegel regulieren können. Das im Buchweizen enthaltene Rutin stärkt außerdem Gefäßwände. Essen, das gesund hält. (:o)
Bis ins 19. Jahrhundert zählte Buchweizen zu den Grundnahrungsmitteln, wurde aber von Kartoffeln und der intensiven Landwirtschaft vertrieben. Großflächig kultivierter Buchweizen trägt zur Biodiversität der Argrarlandschaft bei und dient Insekten in der Blühphase als Futterquelle.
Hier noch ein paar Quellen mit Infos über Buchweizen:
„Was genau ist Buchweizen – ist es eine Alternative zu Weizen?“, foodwatch.org
Wissenswertes zum Buchweizenanbau, Oekolandbau.de
Buchweizen – Die gesunde Alternative, Zentrum der Gesundheit